„Wenn das Summen sichtbar wird“
Eine transformative Erfahrung in der Welt der Bewegungschoreografien
Im Herbst hatten wir die Gelegenheit, an der partizipativen Performance „Wenn das Summen sichtbar wird“ teilzunehmen, die von der Künstlerin Marta Pohlmann-Kryszkiewicz geleitet und von den Menschen der OKW (Offene Kunstwerkstatt) der Lebenshilfe Leipzig inspiriert wurde. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Woche der Inklusion im Museum der Bildenden Künste statt.
Das Konzept dieser sich stetig weiter entwickelnden Performance, in der Marta Pohlmann-Kryszkiewicz erforscht, wie Menschen mit ihren Körpern im öffentlichen Raum agieren, ist faszinierend. Die Performance ist hier kein starres Konzept, sondern wird als gemeinsames Experiment erlebt. Im Spüren und Ausloten des Raumes bekommen die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich zu begegnen. In diesem bewegten Prozess überwindet man manchmal die eigenen Grenzen, erlebt aber auch, wie die eigenen Grenzen von anderen überschritten werden. Am Ende finden Alle sich, genau wie zu Beginn, in ihrem eigenen Raum ein, nehmen diesen wahr und füllen ihn immer wieder auf individuelle Weise aus. Tanzen und Schreiten, Sitzen und Stehen, Ruhen und Gehen -alles ist möglich. Allein, zu zweit oder in der großen Gruppe.
Die Performance ermöglichte es uns, unsere Körper im Zusammenkommen und Auseinandergehen im öffentlichen Raum auf neue Weise zu erfahren. Das „Summen“ dieses Miteinanders hinterließen eine Spur vor Ort und klang noch lange nach. Kunst wurde hier nicht nur als Produkt, sondern als Prozess öffentlich erlebbar.
Wir sind dankbar, Teil dieser transformierenden Erfahrung gewesen zu sein und freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit mit der OKW und vielleicht sogar mit der Künstlerin Marta Pohlmann-Kryszkiewicz.
Danke!
Fotos: ©Marta Pohlmann-Kryszkiewicz, VG Bildkunst Bonn, @pohlmannmarta